Das Wohnhaus
Seiner Hochgeborenen Spektabilität

Magister Kilian Cantabon van Streeden

Freiherr von der Gnade der albernischen Krone zu Creágh
Spectabilitas viatoris et Licentiatus der Groszen Grauen Gilde des Geistes durch die AASA Punin

Magister ordinarius

Nachdem Du an den Wohnhäusern der drei Spektabilitäten vorbei dem Kiesweg, der Deine Schritte knirschen läßt, gefolgt bist, gelangst Du an die letzte Abzweigung. Eindrucksvoll erheben sich nicht weit von Dir die Mauern des zwölfgöttlichen Schreines, und im Dunst etwas weiter dahinter dräuen die Schatten der klobigen Umfriedungsmauern des Boronangers. Du aber folgst dem Weg, und nach ein paar Schritten führt er Dich bogenförmig auf das Portal des Wohnhauses von Magister van Streeden zu.

Während Du noch auf den Eingang zugehst, nimmst Du Dir einen Moment Zeit, die ein wenig ungewöhnliche Form des anderthalbstöckigen Gebäudes zu betrachten. Umfriedet mit einer Reihe niedriger, moosbewachsener Findlinge liegt das Grundstück des Magisters in einer Breite von gut 20 Schritt vor Dir. Der angedeutete Zaun umgibt auf der Vorderseite des Hauses das Gemäuer in nur etwa ein Schritt Entfernung von den fest gefügten, bruchsteinernen Mauern. Insgesamt hat das Wohnhaus des Magister ordinarius also eine Breite von etwa 18 Schritt, an einigen Stellen sind verglaste Fenster mit schweren Läden in die Wände eingelassen. Interessiert schaust Du nach rechts, Richtung der dichten Wälder. An der Westmauer erhebt sich noch einige Schritt über das hoch und abgerundet zulaufende, rot geziegelte Dach ein gemauerter Turm, wie der Bergfried einer kleineren Wehranlage. Auf dem zinnengekrönten Turmdach steht ein Fahnenmast, vom dem Du die Fahne Albernias, geziert von einem weiteren, von hier aus schlecht erkennbaren Wappenschild im Zentrum, wehen siehst. Du bedenkst noch einen Augenblick diese seltene Bauweise, als Du den Eingang des Hauses erreichst.

In der Mitte der Hausfront – wenn Du den Turmbau einmal wegläßt – führt ein halbrund nach innen gemauerter, spitzbogenförmig zulaufender Eingangsbereich zwischen zwei mit Flechtmustern verzierten Säulen etwa einen Schritt tief in das Haus hinein, bevor Du vor einer verhältnismäßig schmalen Tür stehst, deren Klopfer in Form eines kleinen Drachens mit beweglichem Schwanz blank poliert ist und deren Rahmen erneut zwei Flechtsäulen bilden. Links und rechts von Dir, in die halbrunde Vertiefung hinein, hat der Magister an Stelle einer mittleren Säule zwei uralt aussehende, bemooste Menhire in die Wand einfügen lassen. Nachdenklich läßt Du Deinen Blick von oben nach unten über diese Menhire schweifen, und blickst so zwangsläufig auf den Boden des Eingangsbereiches. Er ist über die gesamte Fläche mit grünlichem Gestein ausgelegt, glatt poliert und fest gepflastert. Eine grobe Fußmatte aus Hanf liegt vor der Eingangstür.

Eigentlich wolltest Du ja den Magister van Streeden besuchen:

 DU BENUTZT DEN TÜRKLOPFER 

Vielleicht doch lieber woanders hin?

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